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Ernährung

Süß macht glücklich – aber manchmal auch Diabetes

22.11.2017 von Michèle Hofer

Süß macht glücklich – aber manchmal auch Diabetes

Du trinkst sowieso nur Wasser und isst nur Naturprodukte? Super, dann brauchst du nicht weiterlesen. Aber für alle, die es gern besonders süß mögen, ist folgender Artikel vielleicht ganz interessant.

Was Forscher in der Zeitschrift Natur (Suez et. al, 2014) bereits 2014 veröffentlichten, könnte für alle, die gern mal Diät Limonaden trinken, oder ihren Tee mit Süßstoff abschmecken, ganz interessant sein. Die oben verlinkte Studie wurde zwar nur an Mäusen durchgeführt, aber die Kernaussage ist dennoch spannend: Ausgerechnet die Stoffe, die den kalorienreichen und ungesund geltenden Zucker ersetzen, verändern das Mikrobiom, also die Bakterienzusammensetzung im Darm so, dass diese entzündungsfördernd wirkt und eine Glukoseintoleranz, die Vorstufe eines Diabetes mellitus Typ-2, fördert. Getestet wurde dies mit den Süßstoffen Saccharin (E995), Sucralose (E995) und Aspartam (E591). Das bedeutet: Gesund geglaubte süßstoffhaltige Speisen und Getränke bewirken eher das Gegenteil. Sie können die Entwicklung eines Diabetes fördern, statt bei der Vermeidung zu helfen. Entzündungsfördernde Bakteriengruppen im Darm spielen jedoch nicht nur bei der Entstehung von Typ-2 Diabetes eine Rolle. In der TEDDY-Studie konnte auch gezeigt werden, dass eine ungünstige Darmflora ein Baustein ist, der die Entwicklung von Typ-1 Diabetes zur Folge haben kann. Generell kann man sagen, alle süßen Getränke, egal ob mit Zucker oder Süßstoff, und ebenfalls natürliche Fruchtsäfte, können das Diabetesrisiko erhöhen (Imamura et.al, 2016). Je süßer wir uns ernähren, desto mehr gewöhnen wir uns und unseren Körper an diesen Geschmack. Süßgeschmack auf der Zunge, verursacht eine Freisetzung von Glückshormonen im Gehirn, ganz ähnlich stimmungsaufhellender Drogen. Und was können wir dagegen machen? Viel Wasser trinken und unseren Geschmacksinn generell von“süß” entwöhnen. Klingt hart, klingt langweilig, ist aber für unseren Körper das Beste.

Die mySugr Website bietet keine medizinische oder rechtliche Beratung. mySugr Blog-Artikel sind keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern dienen lediglich der Information.
Die medizinischen oder ernährungswissenschaftlichen Informationen auf der mySugr Website ersetzen keine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung. Wendet Euch bei allen Fragen, die Ihr hinsichtlich einer Erkrankung habt, stets an Eure Ärztin bzw. Euren Arzt.

Michèle Hofer

Michèle Hofer arbeitet seit 2017 als Medical Scientific Advisor begeistert im Monstertamer-Team von mySugr mit. Sie ist staatlich examinierte Diätassistentin, Diabetesberaterin (DDG) und hat Health Care Management an der WU Executive Academy in Wien studiert.

Ihre Berufung hat Michèle schon früh in der Diabetologie gefunden und hat über viele Jahre Menschen mit Diabetes mit allen Therapieformen unterstützt und begleitet, bevor sie bei mySugr das Online-Coaching-Department mitaufgebaut hat.

Redaktionelle Erfahrung sammelte sie davor durch eine Mitarbeit beim Burda-Verlag.

Man kann sie unter anderem im Zuckerjunkies-Podcast zum mySugr-Coaching-Projekt hören.

Als Ausgleich zur Arbeit liebt Michèle es zu kochen, an der frischen Luft sportlich aktiv zu sein und ist ansonsten auch als Mama ziemlich eingespannt.