Sie stammen bereits aus dem
Jahr 1500 v. Christi, wo auf Papyrusrollen ziemlich genau die Symptome von Diabetes beschrieben wurden. Häufiges Wasserlassen, Gewichtsabnahme...ihr kennt das.
Und noch bevor die Europäer überhaupt einen Zusammenhang zwischen Diabetes und Zucker in Blut und Urin feststellten, wussten sogar schon Indianerstämme im 4. Jahrhundert v. Christi ganz gut über Diabetes Bescheid.
Richtig therapieren lässt sich Diabetes aber erst seit 1921, quasi als Frederik Banting und Charles Best zusammen das
Insulin entdeckten und somit uns Diabetikern das Leben retteten.
Den Blutzucker bestimmen zu können und darauf basierend die Therapie anzupassen, liegt aber noch gar nicht all zu lange Zeit zurück. Die ersten
Blutzuckermessgeräte für den Hausgebrauch kamen erst in den 80er Jahren auf den Markt (und waren irre groß und teuer).
Ameisen und Honig-Urin
Und wie wurde früher Diabetes erkannt? Hier kommen (krabbeln) die Ameisen ins Spiel. Noch lange bevor (also sehr sehr lange) überhaupt an Glukose-Teststreifen für den Urin, Blutzuckermessgeräte, CGM & Co. zu denken war, waren die kleinen Krabbeltiere ein Beweis dafür, dass ein Mensch an Diabetes litt. Klingt das komisch? Irgendwie schon. Diese Art der Diagnose ist auf die alten Inder zurückzuführen.
Die kleinen Tierchen stehen auf alles was süß ist und stürzten sich quasi wie besessen auf den zuckerhaltigen Urin. Diagnose Diabetes old school.
Im Jahre 6 nach Christi benannte der indische Arzt Charaka den Diabetes „Madhumeha“.Übersetzt heisst das „Honig-Urin“
Er beschrieb ihn so:
Du hast einen Patienten, der Harn lässt wie ein brünstiger Elefant, dessen Harn Honigharn oder Zuckerrohrharn heißt, und dessen Urin süß schmeckt und die Ameisen und Insekten anlockt.
Also, sollten euch zufällig mal die Teststreifen ausgehen, einfach mal neben einen Ameisenhaufen pieseln und das Schauspiel beobachten. ;)
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